Ein Beitrag von Tanja Trabhardt über Energetik und Schulmedizin

Mein Name ist Tanja, geboren und aufgewachsen bin ich in Berlin Steglitz. Dort ging ich auch zur Schule. Nach dem Abitur begann ich das Medizinstudium in Innsbruck und beendete es wieder in Berlin. Heute lebe ich mit meinem Mann, drei Töchtern und vielen Tieren bei Mühldorf am Inn und arbeite dort als Energetikerin und Ärztin in eigener Praxis.

In diesem Beitrag möchte ich gerne mit euch ein paar meiner Erkenntnisse zur Schulmedizin aus energetisch-ganzheitlicher Sicht teilen und hoffe, ihr habt so viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben!

Und wo genau fing alles an?

Die Schulferien verbrachte ich immer bei meiner Oma in Oberösterreich, im Mühlviertel. Ich habe die Zeit dort immer sehr genossen. Wir waren stundenlang im Wald unterwegs und meine Mutter erzählte mir viele Geschichten über Elfen, Feen und Naturwesen. Sie zeigte mir die Gesichter der Bäume und erklärte mir viel über die Natur, Heilkräuter und Pflanzen.

Sie versuchte immer, alle Krankheiten natürlich zu behandeln, und wenn sie allein nicht erfolgreich war, ging sie zu einem älteren Mann, der in dem Ort wohnte, wo meine Mutter aufgewachsen ist, und der die Hände auflegte, um zu heilen. So begann für mich schon als Kind die Faszination, mit den Händen zu heilen. Wie oft habe ich mir danach gewünscht, ich könnte einfach die Hände auflegen und damit Menschen, Tieren und Pflanzen helfen, sie heilen …

Damals habe ich gedacht, das können nur ganz besondere Menschen. Mir war nicht bewusst, dass diese Fähigkeiten auch in mir vorhanden sein könnten. Da ich aber unbedingt helfen oder einen heilenden Beruf ausüben wollte, war für mich ziemlich früh klar, dass ich Medizin studieren wollte – als Basis, um dann zu schauen, wie ich noch besser helfen könnte. Ich war fasziniert von anderen „ursprünglichen“ Heilweisen und war mir sicher, dass die Schulmedizin allein nicht heilen konnte.

Die Natur, die Berge und die Nähe zu meiner Oma zogen mich nach Innsbruck, wo ich mein Medizinstudium begann. Immer mit dem Blick aufs Ganze schaute ich nach anderen Möglichkeiten zu heilen, besuchte komplementärmedizinische Kurse – also Homöopathie, Naturheilkunde, Ayurveda etc. – und suchte mir überall das heraus, was sich für mich gut anfühlte und von dem ich dachte, das könnte gut helfen.

Diese Herangehensweise habe ich mir auch bis heute beibehalten, denn es gibt nicht die eine Lösung für jeden. Es ist nun mal nicht jeder gleich. Man kann nicht bei jedem körperlichen Symptom oder Schmerz die gleiche Behandlung anwenden. Das funktioniert meistens nicht. Denn das ursächliche Problem ist auch bei gleicher Symptomatik bei jedem Menschen verschieden.

Im Ayurveda beschäftigte ich mich das erste Mal mit den Chakren und Energieflüssen und ich fand es einfach faszinierend. Doch irgendwie war das alles schon ganz gut, aber für mich immer noch nicht rund und vollständig. Ich hatte immer das Gefühl, dass es da noch etwas gibt … Naja, im Grunde wusste ich, dass es da noch etwas gibt. Nur was?

Helfen können

Von Beginn meines Studiums an arbeitete ich als Pflegekraft in der Klinik, oft auf der Intensivstation im Zentrum für Brandverletze und in der Rettungsstelle. Dadurch entschied ich mich auch für den Fachbereich Anästhesie, weil ich den Patienten Schmerzen und Angst nehmen konnte und sehr gern im notfallmedizinischen Bereich gearbeitet habe.

Ich habe sehr gern in der Pflege gearbeitet. Dort hatte ich etwas mehr Zeit für die Patienten, was mir immer sehr wichtig war und ist. Dabei habe ich festgestellt, je mehr Kontakt ich zum Patienten hatte, umso besser ist die Heilung vorangeschritten. Es macht einfach einen großen Unterschied, ob ich nur ans Bett gehe, um eine Infusion anzuhängen oder ein Medikament zu spritzen, um dann das Zimmer wieder zu verlassen, oder ob ich mehr den Fokus auf den Patienten habe. Das wurde für mich ganz deutlich sichtbar.

Während ich dort im Zimmer die meist beatmeten, schwerstverletzten Patienten versorgte, erzählte ich ihnen vom Tag, vom Wetter draußen oder kleine Geschichten, um sie zu beruhigen. Da die Kreislaufsituation dort kontinuierlich überwacht wird, konnte ich die Reaktionen am Monitor verfolgen.

Wenn einfach nichts half, legte ich die Hand auf den Brustkorb, setzte schon „damals“ ganz unbewusst einen Fokus, sagte innerlich: „Es wird alles gut!“, und hab einfach darum gebeten, dass der Herzschlag langsamer wird. Und ich konnte es oft selber nicht glauben: Der Herzschlag beruhigte sich und das konnte ich sogar auf den Monitoren verfolgen!

Dass ich mit diesen Gedanken einen Fokus gesetzt habe, war mir nicht bewusst. Ich habe einfach nur gefühlt, dass es da etwas gibt, was eine unglaublich positive Wirkung hat, und HABE ES DANN IMMER WIEDER SO GEMACHT.

Etwas Entscheidendes

Auch als Stationsärztin habe ich die Patienten oft aus der Wahrnehmung heraus behandelt und es hat ihnen sehr gutgetan, war aber nicht „leitlinienkonform“. Bei der Visite wurde ich dann gefragt – obwohl es dem Patienten sehr gut ging –, warum ich nun dieses Medikament gewählt hatte und nicht die Standard-Therapie. Ich konnte es oft nicht ausschließlich medizinisch und für meinen Chef plausibel begründen.

Nach einigen Jahren in der Klinik – zuerst in Berlin und zuletzt in Mühldorf am Inn – entwickelte sich der Wunsch, mehr und mehr selbstständig zu arbeiten, um mehr Zeit für meine Patienten zu haben. Ich behandelte ja schon all meine Nachbarn, Freunde und Bekannte, wenn ich gefragt wurde, und bot ihnen immer außer den rein medizinischen Ratschlägen auch natürliche Behandlungsmethoden an – zum Beispiel welchen Stein sie zur Heilung verwenden könnten oder welche Globuli. Einige haben mich belächelt, aber das war mir egal. Ich hatte den Impuls gegeben und jeder konnte es dann machen, wie er wollte.

Und immer noch war da dieses Gefühl, dass in meiner Ausbildung etwas Entscheidendes fehlte – das Ganze war immer noch nicht rund … Dann bekam ich den entscheidenden Tipp von einer Kollegin, der ich auch von diesem „Etwas“ erzählt hatte. Sie sagte zu mir: „Du, eine Freundin von mir war bei Heiko Wenig in Rosenheim“, und sie schrieb mir den Namen auf einen Zettel. Ich fragte noch: „Und was macht er für Seminare?“ Sie meinte nur, dass sie das nicht so genau wisse, aber dass es genau das wäre, was ich ihr immer beschrieben hätte.

Zu Hause bin ich gleich auf Heikos Internetseite gegangen und gefühlt wusste ich: Das ist es! Der zeitnaheste Kurs war bei Anja Sina Scheer. Ich konnte den Kursbeginn kaum erwarten und als ich dann endlich am ersten Tag dort saß, wusste ich es sicher: Das war genau das, was mir gefehlt hatte. Jetzt war es so klar und griffig – die Aura … ihre bewusste Wahrnehmung und Behandlung.

Nach dem Grundkurs konnte ich dann die weiterführenden Seminare bei Heiko besuchen. Es war und ist für mich absolut faszinierend und ich arbeite in meiner Praxis mit sehr viel Freude.

Erst seit den Aura-Seminaren ist mir bewusst geworden, was ich schon während meiner Studien- und Klinikzeit wahrgenommen habe: Ich habe schon immer die Aura berührt – das Energiefeld meiner Patienten –, ohne dabei bewusst einen Fokus zu setzen. Ich konnte etwas wahrnehmen, es aber nicht wirklich bewusst steuern.

Individuelle Therapie oder Leitlinien

Während meiner Studienzeit in Innsbruck traf ich bei meinen Radeltouren in den Bergen öfter auf Frauen, die mit Kräutern, Heilsteinen und Gebeten heilten. Für jeden Einzelnen wurden Kräuter und Steine ausgewählt.

Damals wurde danach gefragt, was der Patient hat, und es wurde entsprechend nach der bekannten Wirkungsweise der Pflanze, des Steines ausgesucht oder die Frauen haben den Menschen den Stein selbst intuitiv ziehen lassen. Auch bei gleichem Beschwerdebild bekam jeder individuell seine eigene Mischung, seinen Stein.

Das wird in der Schulmedizin leider anders praktiziert. Es gibt für jedes Beschwerdebild Leitlinien, die von den Fachgesellschaften – zum Beispiel für Chirurgie, Unfallchirurgie, Anästhesie etc. – erstellt und herausgegeben werden. Nach diesen Leitlinien muss behandelt werden! Das bedeutet: Es gibt „die eine Lösung“ für jeden … Hält der Arzt sich nicht daran, behandelt abweichend und es treten Komplikationen auf, bekommt er ein rechtliches Problem.

Bei Krebspatienten beispielsweise: Jeder Tumor hat sein Behandlungsschema … Es wird nicht weiter nachgefragt, wie die Lebensumstände des Patienten sind, ob er vielleicht seit Jahren unglücklich ist oder andere Themen hat. Jeder bekommt die gleiche Therapie.

Warum hilft es manchmal und meistens nicht?

Grundproblem in der Schulmedizin ist meiner Meinung nach die Zeit – es gibt keine Zeit, dem Patienten zuzuhören. Im Grunde redet erst einmal der Arzt – über den Befund, den er vom Papier oder dem Röntgenbild abliest. Der Patient, der da gerade zur Tür hereingekommen ist, hat entweder schon Angst, weil es ihm schlecht geht, oder er war bis eben aus seiner Sicht noch ganz gesund und weiß gar nicht, wie ihm geschieht, wenn er eine schwerwiegende Diagnose bekommt.

Dann trifft ihn die Diagnose wie ein Schlag ins Gesicht oder als wäre ein LKW über ihn gerollt – so beschreiben es meine Patienten. Das ganze System fällt in sich zusammen und sie erzählen mir, dass sie wie ein Häufchen Elend dort sitzen und alles über sich ergehen lassen. Der Doktor da in Weiß muss es wissen, er hat ja sehr lange studiert und eine gute Ausbildung.

Die Wirkung der Worte

Die Worte, die in dieser Situation den Patienten – besonders schwerkranken Menschen – gesagt werden, haben eine massive Auswirkung auf das Energiefeld und so auch auf den Körper. Es wird oft gesagt, dass sie, wenn sie diese oder jene Behandlung nicht machen, nicht mehr lange leben werden – oft werden sogar Zeitangaben von zwei oder vier Wochen gemacht.

Die Patienten sitzen mir dann gegenüber und sagen: „Ich bin jetzt hier, weil meine Tochter gesagt hat, dass ich das machen soll, aber es macht ja sowieso alles keinen Sinn mehr. Der Arzt hat gesagt, ich werde in zwei Wochen tot sein …“

Solche Sätze sind wie einprogrammiert und sitzen sehr tief. Es ist wie eine Erschütterung auf der mentalen Ebene, die sich über die emotionale bis zur physischen Ebene ausbreitet. Die Gedanken drehen sich im Kreis und für den Patienten macht nichts mehr einen Sinn.

Das kann von einem Moment zum anderen das ganze System zusammenbrechen lassen. Erst kommt eine Leere, dann das Gefühl der Hilflosigkeit und dann bricht alles in ihnen zusammen – so beschreiben viele Patienten diesen Prozess.

Unfassbar, was diese Worte für den Patienten bedeuten und was sie energetisch auslösen! Wenn diese Menschen zu mir kommen, konnte ich schon oft im Brustbereich eine dunkle, feste Struktur wahrnehmen. Die Patienten beschreiben es mir als einen schweren Druck auf der Brust, der sie nicht richtig atmen lässt und durch sein Ticken auch nicht schlafen. Sie haben das Gefühl, als wenn es ihre Lebensuhr ist, die abläuft.

Ausgelöst durch die Angabe einer begrenzten Lebenszeit, denn wenn ich nachfrage, seit wann dieses Gefühl da ist, nennen mir die Patienten meistens sofort den Zeitpunkt des Diagnosegespräches!

Auch bei Zufallsbefunden, bei denen die Patienten gefühlt vorher gesund waren, zumindest keine körperlichen Beschwerden hatten – spätestens nach den „aufklärenden Worten“ in der Sprechstunde, in der ihnen genau erklärt wird, was sie haben und welche Probleme nun auftauchen werden, sind sie meistens ab diesem Tag an krank. Sie fühlen sich krank.

Der Gott in Weiß

Ich glaube, dass den Ärzten nicht bewusst ist, was Worte auslösen können – besonders, was die Worte eines Arztes auslösen können. Es ist so, dass der Arzt in seiner Funktion im Krankenhaus oder der Praxis und durch seine fachliche Kompetenz in der Hierarchie höher steht als der Patient. Das ist im Grunde ja auch in Ordnung. Aber bei vielen Menschen gilt der Arzt noch immer als „der Gott in Weiß“ und das, was er sagt, wird für wichtig, fachlich kompetent und auch richtig gehalten.

Jedes Wort, was wir als Ärzte sagen, hat in diesem Moment des Gespräches mit unserem Patienten noch mehr Bedeutung und Kraft. Es kann stärken oder schwächen, es kann positiv oder negativ berühren, das Energiefeld aufbauen oder belasten und viele andere Reaktionen hervorrufen. Umso wichtiger ist es, dass Ärzte wissen, dass jedes Wort zählt!

Unsere Worte können den Patienten in die eine oder eben in die andere Richtung führen. Doch wir haben in unserer schulmedizinischen Ausbildung nie gelernt, mit Worten umzugehen – dabei ist das so wichtig, um die Patienten zu motivieren, aufzufangen und ihnen zu zeigen, dass es immer einen guten Weg gibt.

Positive Motivation

Man kann alles so oder so sagen. Hierzu fällt mir ein Beispiel von einem Vortrag ein, der anlässlich einer Fortbildung „Reanimation für Laien“ gehalten wurde.

Diese Fortbildung wurde ins Leben gerufen, weil ganz viele Menschen einfach weitergehen, wenn sie zu einer Notfallsituation mit einem Bewusstlosen oder schwerverletzten Menschen kommen. Sie haben Angst, etwas falsch zu machen oder sich bei einer Mund-zu-Mund-Beatmung mit einer Krankheit anzustecken.

Für diese Veranstaltung sollte eine Rede ausgearbeitet werden und die ersten Sätze des Entwurfs bezogen sich auf einen Gerichtsfall, in dem zwei Lehrer verklagt und verurteilt wurden, weil sie bei einem Notfall gewartet hatten, bis der Notarzt kam, und nichts gemacht hatten. Ich habe das zufällig mitbekommen und gefragt, ob den Schreibern bewusst ist, was sie da machen: den Menschen, die ohnehin schon Angst haben, in einem Notfall etwas zu tun, noch mehr Angst zu machen …

Ich meinte, wenn ich den Vortrag halten würde, dann würde ich mit einem Zitat des Dalai Lama beginnen: „Der größte Fehler, den man machen kann, ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“ Aus diesem Satz kann man schon so viel Energie ziehen, mit der man den Menschen die Angst nehmen und ihr Vertrauen in sich selbst stärken kann, das Richtige zu tun. Man kann aus dieser Weisheit die Botschaft weiterschmieden und den Menschen vermitteln: „Du kannst nichts falsch machen. Hauptsache, du bist da und machst überhaupt irgendetwas!“

So wurde der Vortrag dann auch gehalten und die Teilnehmer waren alle total motiviert. Es mal aus diesem Blickwinkel zu sehen, war zwar für alle ungewohnt, aber vermittelte ein positives Gefühl und mehr Selbstvertrauen, richtig zu handeln.

Auf diese Weise wie bei dem Vortrag sollte der Arzt schon bei der Befunderklärung über positive Motivation arbeiten und den Betroffenen keine Angst machen. Aber anstatt die Menschen zu motivieren, wird meistens die Angst verstärkt und viele Patienten geben ihre Eigenverantwortung ab, denn „der Arzt hat ja gesagt, ich kann nichts weiter tun, nur diese Therapie wird mir helfen, sonst nichts.“ Dann setzen sie sich hin, nehmen Medikamente oder lassen sich Infusionen geben, ohne irgendetwas in ihrem Leben zu ändern …

Das funktioniert meistens nicht! Oft sitzen diese Menschen dann irgendwann bei mir, da die schulmedizinische Therapie ausgeschöpft ist, die Behandlungen nicht gewirkt haben und ihr Arzt gesagt hat: „Jetzt können Sie ruhig noch etwas anderes ausprobieren, aber machen Sie sich nicht zu viel Hoffnung … Ich oder besser die Schulmedizin kann nichts mehr für Sie tun.“

Wieder wird die Angst verstärkt. Worte können massive Angst machen! Und manchmal ist es so, dass sich der Patient eine Erkrankung behandeln oder therapieren lässt – und Nebenwirkungen in Kauf nimmt –, die weder energetisch noch medizinisch vorhanden sind, nur um die Angst zu behandeln, die durch Worte entstanden ist …

Das Leben verändern

Die Patienten erzählen mir, dass sie keine Hoffnung mehr haben und im Grunde auch nicht an die alternative Behandlung glauben, sagen dann aber zu mir: „Machen Sie doch irgendwas, mein Arzt konnte nichts mehr für mich tun!“ Ich erkläre dann, was ich energetisch und medizinisch tun kann, um die Heilung zu unterstützen. Ich sage aber auch, dass es damit allein nicht getan ist, sondern dass es bei jedem selbst liegt, etwas zu tun, sein Leben zu ändern – auf welchen Ebenen auch immer.

Ich erkläre den Menschen auch immer, dass alles in den Gedanken anfängt. Ein Symptom manifestiert sich immer von außen nach innen, von der Aura bis in den Körper. Wenn es erst mal im Körper angekommen ist und sich als Krankheit zeigt, bedeutet das, dass man lange nicht hingehört hat; dass man lange nicht auf seine Seele gehört hat.

Ich versuche immer, den Patienten das Positive an dem Ganzen aufzuzeigen und rege sie an, in sich reinzufühlen, was ihnen diese Erkrankung zeigen könnte. Es gibt Menschen, die wirklich ihr ganzes Leben von einem Tag auf den anderen ändern – in allen Bereichen –, die endlich tun, was sie glücklich macht, den Kampf dagegen beenden, den Druck aus ihrem Leben nehmen.

Viele Menschen sind immer noch auf Kampf ausgerichtet. Ich „stupse“ das Bewusstsein meiner Patienten an, vom Kampf in den inneren Frieden, in die Harmonie zu gehen, endlich ins Tun zu kommen – ins positive Tun. Sie sollen selbst herausfinden, was ihnen guttut. Es ist die innere Einstellung: Alles wird gut! Wenn das Leben grundlegend dahingehend verändert wird, kann ich zusehen, wie es ihnen von Mal zu Mal besser geht.

Energetische und medizinische Behandlung sind für mich gar nicht mehr zu trennen, denn mir ist bewusst, dass alles Energie ist. Ob eine Tablette, Globuli, ein Wort – alles ist Energie und Schwingung! Jede Schwingung kann ich verändern! Mehr vom Guten geht immer!

Was jeder Mensch braucht, ist eine individuelle Behandlung, eine positive Ausrichtung und ein lichtvolles, ihn erfüllendes Ziel. Mir ist es wichtig, dass jedem Patienten bewusst ist, dass alles, was zur Heilung benötigt wird, schon in ihm vorhanden ist!

Dankbarkeit anstatt Kampf

„Du musst jetzt kämpfen! Kampf dem Krebs!“ Das ist ein Standardsatz von Freunden und Familie, auch der Onkologe benutzt ihn gerne. „Sie müssen jetzt stark sein und kämpfen!“ Es wird gegen den Schmerz gekämpft, gegen die Müdigkeit, für die Liebe, für das Leben…

Und wenn es nicht das Kämpfen ist, dann besteht oft trotzdem die Überzeugung, dass man hart daran oder dafür arbeiten muss – so wird es auch durch das Kollektiv vermittelt.

Wenn die Menschen zu mir kommen, versuche ich, zu erklären, dass Kampf nie gut sein kann; dass Kampf Gegendruck bewirkt; dass Kampf eher Energie kostet und müde macht. Ich frage nach, was sie in ihrem Leben geändert haben, seit der Diagnosestellung, wo sie das Positive in ihrem Leben finden können. Jeder erinnert sich an all die schlechten Dinge, die ihm an diesem Tag, in dieser Woche begegnet sind. Wer erinnert sich an all die kleinen und großen schönen Dinge, die erlebt werden dürfen?

Ich bitte alle meine Patienten, sich ein Dankbarkeitstagebuch anzulegen, in das sie jeden Abend reinschreiben können, was alles Schönes an diesem Tag passiert ist und wofür sie dankbar sind. Viele fragen mich am Anfang: „Wofür kann ich dankbar sein, wo ich doch so krank bin?“, und ich sage dann: „Zum Beispiel dafür, dass Sie jeden Morgen aufstehen können, atmen können, sehen, sprechen … Es gibt so vieles, wofür man dankbar sein kann!“

Eine Patientin hat mir vor ein paar Tagen geschrieben, wie glücklich sie über dieses Büchlein ist, da sie jetzt alles viel positiver sieht und ihr bewusst wird, wie viel Schönes ihr jeden Tag begegnet, wofür sie dankbar sein kann. Zum Beispiel ein wunderschöner Schmetterling, der morgens am Fenster saß und ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie konnte lächeln und hat so für ein paar Minuten ihre Schmerzen vergessen. Diesen Moment schrieb sie gleich abends in ihr Buch und gab mir das Feedback: „Wissen Sie, seitdem ich das mache, geht’s mir richtig gut!“ Wie schön ist das denn?!

Es ist wichtig, den Fokus auf das Schöne zu lenken, was geschieht. Wenn man den Blick auf das viele Schöne im Leben richtet, dann kommen eventuell auftretende Probleme gar nicht so zum Tragen.

Aber es gibt so viele kleine schöne Dinge, die den Menschen oft gar nicht bewusst sind. Und ich denke mir, man sollte all diese schönen Momente Tag für Tag aufschreiben, um nach einigen Tagen beim Durchlesen festzustellen, wie schön die Woche doch war und wie dankbar man für sein Leben sein kann.

Positive Lebenseinstellung

Ich versuche, meine positive Lebenseinstellung an meine Patienten weiterzugeben. Viele – eher die meisten – kommen herein und für sie ist alles nur schlecht … Gestern, heute, letzte Woche. Das Wetter war schlecht, die Verkäuferin unfreundlich, das Auto ist mal wieder nicht angesprungen … Alles stressig, anstrengend, nervig …

Kann man so sehen – muss man aber nicht. Ich schaue einfach nach den positiven Dingen. Was ist schon schlechtes Wetter? Die Verkäuferin lächle ich an und wünsche ihr einen wunderschönen Tag. Und wenn das Auto nicht anspringt, hat auch das sicher einen Sinn. Da vertraue ich darauf, dass es mich beschützt – vor was auch immer …

Ich mache mir grundsätzlich nicht so viele Sorgen und wenn etwas nicht so klappt, wie ich denke, dass es vielleicht sein sollte, dann habe ich dabei nicht gleich irgendwelche Befürchtungen. Beispielsweise habe ich bei finanziellen Engpässen keine Angst, dass ich morgen auf der Straße sitze und immer das Gefühl: Ich weiß, es gibt etwas, das wird mir den Weg zeigen – und es geht immer irgendwann, irgendwie ins Gute. So bin ich einfach …

Ich kann die Ängste der anderen nachvollziehen, aber ich sage dann oft: „Denk doch mal ganz anders! Denk mal positiv! Such dir das Gute an dem Ganzen raus!“

Was ich meinen Patienten immer gern erzähle und womit ich sie immer zum Lachen und Staunen bringe, ist eine Geschichte von unserem Hund: Wir haben einen Bordercollie mit langen Haaren, der an einem Regentag draußen herumtobte. Er liebt Matsch und Schlamm … Ich öffnete die Terassentür, wollte nur mal schauen, was er macht, und er stürzte voller Übermut – über und über mit schwarzem Schlamm bedeckt – ins Wohnzimmer, die Treppen rauf und galoppierte durchs ganze Haus. So voller Lebensfreude …

Ja, das kann man jetzt sehen, wie man will … Ich jedenfalls musste so lachen und habe mich für ihn gefreut, dass er so viel Spaß hatte – was mir dann auch das Putzen erleichterte. Es ging fast von selbst und ich konnte mich gar nicht ärgern. Wie könnte ich mich über so viel Lebensfreude ärgern?!

Lebensfreude und Vertrauen

Lebensfreude – ich habe eine wahnsinnig große Freude am Leben! Absolut. Das Leben ist schön und ich bin sehr dankbar für mein Leben! Ich habe vielleicht kein normales Leben … Nur, was ist denn schon „normal“? Und die Frage stellt sich: Will ich das überhaupt?

Natürlich habe ich auch ab und an so meine Themen und es ist auch bei mir nicht immer alles „krisenfrei“. So ist das Leben sicher auch nicht ausgelegt. Wobei…?  Vielleicht ja doch…! Ja, eigentlich ist das Leben schön … Nein, nicht eigentlich – das Leben ist schön! Ich kann es mir natürlich schwer machen …

Manchmal suche ich morgens auch nach dem wunderschönen Schmetterling, um den Fokus wieder auf die schönen Dinge zu legen. Aber mir ist bewusst: Auch das ist Energie; alles ist Schwingung. Und ich weiß auch, dass ich sie ändern kann.

Ja, manchmal leide ich eben ein bisschen – manchmal scheint das noch schön zu sein … Und dann ändere ich es wieder – so lange, bis es sich wieder richtig gut anfühlt. Das liegt ja alles in meiner Entscheidung!

Ich empfinde ein großes Ur-Vertrauen. Ich weiß und fühle wirklich, dass alles gut wird – wie auch immer das geschehen wird. Das macht mein Leben einfach schön!

All das versuche ich, meinen Patienten zu vermitteln, ihnen einen der Wege zu zeigen, wie es auch gehen könnte. Wenn man etwas wirklich will – nicht im Sinne von Kämpfen, sondern aus einem tiefen, inneren Wunsch heraus –, dann ist alles möglich!

Es ist nicht mit einer schwerwiegenden Krankheit vergleichbar, aber mein bestes Beispiel aus dem eigenen Leben hierfür ist das Manifestieren meiner eigenen Praxis. Das war kein Wollen. Die Energiearbeit hat mich so fasziniert und begeistert – ich dachte mir, das möchte ich jetzt machen und dafür brauche ich einen Raum. Den fertigen Praxisraum, in dem ich mich schon behandeln sehen konnte, hatte ich vor meinem inneren Auge.

Es kam alles Schritt für Schritt, immer in einer Weise, dass es für mich mit Leichtigkeit machbar war. Trotzdem war ich zwischendurch doch verunsichert, was da auf einmal passiert, und der Manifestationsfluss wurde kurz gestoppt.

Als ich meinen Fokus wieder klar ausgerichtet hatte und mich einfach nur auf das gefreut habe, was kommt – ohne genau zu wissen, was das im Einzelnen sein wird –, ist der Raum genau nach meinen Vorstellungen entstanden. Mit einer wunderschönen, uralten Sonnentür aus Holz, großen, alten Rundbogenfenstern, die viel Licht hereinlassen … Ja, einfach mein Sonnenzimmer!

Achtsamkeit

Bei meinen Behandlungen schaue ich, was sich im Energiefeld zu der Symptomatik oder den Themen zeigt – immer zum höchsten Wohl der Seele meiner Patienten. Niemals zeigt sich die Aura bei zwei verschiedenen Patienten mit dem gleichen Krankheitsbild gleich. Deswegen kann auch nicht „die eine Therapie“ bei jedem helfen.

Trotzdem gebe ich jedem Patienten den gleichen Impuls, auf eine gesunde, natürliche Ernährung zu achten und hauptsächlich Produkte aus ökologischem Anbau zu verwenden. Das ist gut für den Körper, den Geist und die Seele – und unseren Planeten! Jeder entscheidet aber selbst, was ihm guttut und ob er ein wenig mehr Verantwortung für unsere Erde übernehmen möchte.

Manchen ist ihr Körper einfach nicht so wichtig. Oft beobachte ich – auch bei spirituellen Menschen –, dass sie meinen, dass sie nicht so auf ihre Ernährung achten müssen, denn wenn alles Energie ist, ist alles veränderbar. Ja, man kann alles energetisieren und in der Schwingung anheben, was aber nicht bedeutet, dass es gut ist, alles zu essen und auf nichts mehr zu achten.

Ich werde nie vergessen, wie Sabine Sangitar auf einem meiner ersten Kryonfestivals unter anderem gesagt hat: „Und achtet auch auf euren Körper! Achtet darauf, wie ihr euch ernährt!“ Das hat mich in dem, was für mich gilt, sehr bestärkt.

Dadurch, dass ich auf meine Ernährung achte, indem ich mich und meine Familie überwiegend aus ökologischem Anbau und regionalere Herkunft ernähre, achte ich nicht nur auf mich, sondern auch auf meine Umwelt und bringe meine Wertschätzung der Erde gegenüber zum Ausdruck.

Ich versuche, meinen Patienten auch dieses Bewusstsein für die Erde mitzugeben und gerade dann, wenn der Körper krank ist, ihm nicht noch mehr Giftstoffe hinzuzufügen, die er irgendwie wieder ausleiten muss, wenn er doch eigentlich versucht, sich zu regenerieren.

Für mich besteht ein wichtigen Zusammenhang zwischen Ernährung und Heilung.

Natur und Technik

Ich empfehle meinen Patienten, jeden Tag Waldspaziergänge zu machen. Die positiven Rückmeldungen zeigen mir, wie gut es meinen Patienten tut, wie viel bewusster sie die Natur wieder wahrnehmen können – und sie fragen sich, wieso sie das schon so lange nicht mehr gemacht haben.

Die harmonisierende und heilende Energie im Wald – auch das wird den Menschen immer bewusster. Inzwischen gibt es sogar Studien darüber, wie heilsam der Aufenthalt in der Natur – besonders im Wald – ist, wie das Immunsystem gestärkt wird, die Gedanken ruhig und positiv werden.

Es wird immer deutlicher und „klinisch nachweisbar“, dass nicht nur eine Komponente verantwortlich ist für eine Erkrankung, sondern immer mehrere zusammentreffen. Zum Beispiel fragt man sich, warum manche Kettenraucher niemals an Lungenkrebs erkranken und andere, die gesund leben und nicht rauchen, schon … Vielleicht, weil der Kettenraucher ein erfülltes Leben hatte und der gesund lebende Nichtraucher eben nicht? Dafür gibt es inzwischen so viele Beispiele, die in klinischen Studien nachgewiesen worden sind.

Man kann die Energiefelder messen – mit einem EKG zum Beispiel. Am Herzen findet man die höchste messbare Energie im Körper! Interessant auch, dass es im Herzen weltweit bisher keinen bekannten Krebsfall gab …

Die Schulmedizin will immer alles messen können – alles muss wiederholbar sein, mental zu begreifen, erklärbar. Aber es wird immer deutlicher, dass eine schulmedizinische Therapie allein nicht zum Erfolg führen kann.

Die energetische Behandlung wird für die Patienten mehr und mehr körperlich spürbar und ich kann sogar die Heilungsverläufe beispielsweise über Laborparameter verfolgen.

Manche Patienten brauchen einfach zusätzlich zu ihrer positiven physischen und emotionalen Veränderung noch die Laborwerte oder ein bildgebendes Verfahren, auf dem sie ihre Heilung mit eigenen Augen sehen können. Sie vertrauen einfach nicht auf ihr Gefühl, möchten es mental begreifen können – und auch das ist völlig in Ordnung.

Sie halten oft fest an den gesprochenen Worten bei der Untersuchung und Diagnosebesprechung oder an Glaubenssätzen. In Verbindung mit der Energiearbeit und der positiven Ausrichtung verlieren sie mehr und mehr ihre Ängste und erinnern sich daran, zu vertrauen, dass alles gut wird.

Eigenverantwortung und Ausrichtung

Ich versuche meinen Patienten zu vermitteln, wie wichtig es ist, wieder die Eigenverantwortung zu übernehmen, damit sie eben nicht ausgeliefert sind. Diese Voraussagen von anderen, „was passiert, wenn …“, erzeugt dieses Gefühl des Ausgeliefert-seins. Aber jeder hat immer die Wahl und kann seine Entscheidungen selbst treffen!

Ich versuche, zu helfen, so gut ich kann, gebe Impulse – energetisch und medizinisch. Für mich ist das schon lange nicht mehr zu trennen und spätestens seit dem ersten Tag im Aura-Seminar bei Anja Sina ist es mir auch wirklich bewusst.

Es fasziniert und begeistert mich jeden Tag aufs Neue. Wenn ich in die Aura schaue und bearbeite, was sich dort zeigt und bereit ist, gelöst zu werden, verändert sich auch der Körper – und nicht nur der Körper. Wird der Körper behandelt, zeigt es sich auch sanft in der Aura. Alles ist eben Energie und miteinander verbunden.

Früher habe ich einfach nur etwas wahrgenommen und heute sehe ich, wie sich das Energiefeld und der Körper verändern, wenn ich behandle; wie sich die Gitternetzstrukturen beginnen in die göttlichen Ordnung auszurichten.

Es ist einfach schön und ich bin sehr dankbar, dass ich erkennen kann, dass alles eins ist und ich keine Trennung mehr zu machen brauche. Offen sein, schauen, was wirklich hilft – danach handle ich mit meiner Ausrichtung ins Gute, um meinen Patienten zu helfen. 

Und es steht jedem frei! Wenn jemand kommt und sagt: „Meine Tochter hat gesagt, ich muss …“, kann ich nur sagen: „Nein, es muss niemand!“ Ich bin da. Wenn ich helfen kann, dann helfe ich und wenn jemand nicht will, dann muss er nicht …

Ich gebe diese Verantwortung zurück. Ich sage nicht: „Ich mach das!“, sondern ich unterstütze und gebe positive Impulse. Dann liegt es am Patienten selbst, sein Leben zu ändern, zu schauen und zu fühlen, was nicht passt, ihm nicht guttut, um es dann neu ins Gute auszurichten. Denn – vom Guten geht immer noch ein bisschen mehr!

Eure Tanja

Infobox:

Tanja Trabhardt ist Ärztin, Aura-Meisterin und Energetischer Coach nach Heiko Wenig und in eigener Praxis bei Mühldorf am Inn tätig. Den Kontakt zu ihr bekommst du per Mail: tanja.trabhardt@web.de

Unterstütze unser Wirken indem du den Beitrag teilst

+98