Stand, Feb. 2014

Sangitar: Ganz genau kann man das nicht beantworten. Ich weiß es einfach nicht genau. Da würde ich mich zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber es wird sicherlich irgendetwas geschehen, was uns allen zu denken geben wird. Es wird mehr Transformation sein, als es jetzt der Fall ist. Das mit Japan ging schon in die Richtung: Das war ein Vulkanausbruch, der zwar nicht so groß war, aber der völlig überraschend kam. Da hat niemand je mit gerechnet, dass dort jemals etwas ausbrechen könnte. In dieser Art wird irgendetwas kommen, was jeden Menschen still werden lässt.

Und dann wird es einen Wechsel geben, so wie du es vorhin auch schon beschrieben hast. Wir haben viele Wechsel. Wechsel vollziehen sich schon ständig. Es fließt immer die Energie der Veränderung ein. Es ist immer mehr spürbar. Wenn Lady Gaia alles ausdehnt, verändern sich die Energien. Alles verändert sich und dann gibt es immer so kleine Höhepunkte, die sozusagen in die nächste Energieebene tragen. Und der letzte Wechsel wird mit Sicherheit etwas sein, was uns still werden lässt. Wir werden dann in uns schauen, in uns ein tiefes Erwachen spüren und zur Gänze wissen, was wir wirklich sind.

Chamuel: Und glaubst du, dass es für uns Otto-normal-Verbraucher innerlich auch so ein Riesenhighlight wird? Denn wir heißen ja nicht alle Sangitar … (Es wird gelacht.) Oder glaubst du, dass sich das auch dezent ausdrücken kann?

Sangitar: Ich glaube, auch da wird es Unterschiede geben. Dass es Unterschiede beim Aufstieg geben kann, haben uns ja auch schon die anderen Planeten gezeigt.

Was ich persönlich glaube – aber ich glaube das, ich weiß es nicht wirklich: Es wird Unterschiede in der persönlichen Wahrnehmung geben. Es wird ein bisschen Zeit brauchen, bis die Energie der Anpassungsphase richtig greift. Aber wenn die Energie greift, wird sie sich mit jedem Tag und jedem Monat Stück für Stück in einem mehr entfalten. 

Was ich mir sehr wünsche, ist, dass die Menschen geduldig genug sind. Geduld ist etwas, das zusammen mit Mut eines der wichtigsten Attribute in der Spiritualität ist! 

Man darf Energien nicht einfach mit Jahreszahlen messen. Wir Menschen tun das natürlich sehr gerne, aber es geht eben nicht. Ich habe mit den Menschen Mitgefühl, die auf das Jahr 2012 so fixiert waren. Ich meine, die Fixierung der Menschen auf 2012 war gut, denn sie sind dadurch dahin getragen worden, haben wegen 2012 bestimmte Prozesse mitgemacht, aber im Außen hat sich dann ja 2012 nicht so viel getan. Im Hintergrund hat sich schon sehr viel verändert, aber für die Menschen hat sich nicht viel gezeigt und es waren schon Menschen dabei, die unabhängig davon, welchen spirituellen Weg sie gegangen sind, gesagt haben, dass sie den Weg aufgeben, weil sich nichts getan hat. 

Das ist schade! Was bedeutet das? Eine Energie kann man nicht bestimmen. Eine Energie kann man nicht zwingen, nicht festlegen. Man kann nicht zu einer Energie sagen: „Heute um 12 Uhr wird es so und so sein …!“ So etwas geht noch nicht einmal mit vielen Dingen aus der Dualität … Selbst in der Dualitätsenergie geht das nicht. Man kann zum Beispiel keine Liebe erzwingen. Man kann niemandem befehlen, dass er einen liebt …

Chamuel:  … pünktlich um zwanzig vor zwölf!

Sangitar:  Genau, pünktlich um zwanzig vor zwölf … und wehe, es ist nicht um zwanzig vor zwölf! (Es wird gelacht.)

Chamuel: Das hast du schön erklärt.

Sangitar: Darüber denke ich oft nach. Wie schon gesagt: Eine Energie kann man nicht bezwingen, man kann ihr nichts befehlen. Ich habe viel Mitgefühl für Menschen, die deswegen ihren Weg der Spiritualität aufgeben. Spiritualität ist doch der Sinn des Lebens …

Der Sinn des Lebens ist nicht die Dualität. Der Sinn des Lebens ist die Wirklichkeit. Das Erkennen, wer du bist, das Erkennen der Göttlichkeit in dir. Dafür leben wir. Das ist doch etwas, was sehr prägnant ist. Du glaubst doch nicht, dass du lebst und geboren worden bist, weil die Dualität so lustig ist und du dich hier in der Dualitätsenergie behaupten sollst, und dann stirbst du und dann war es das …?! Das ist ja traurig! Den tiefen Sinn deines Daseins zu erkennen, ist Spiritualität und die lässt sich nicht von der Uhr ablesen und an einen Zeitpunkt festmachen …

Chamuel: … und die endet auch nicht irgendwann …

Sangitar: … und weil die Geistige Welt das so tief weiß, machen die sich darüber überhaupt keine Gedanken. 

Es kursieren derzeit solche Witze, die ich ja vom Prinzip auch ganz lustig finde. Da wird zum Beispiel gesagt: Es war ein großes Erdbeben „ … und die Membran hält …“ Ja, wie gut, dass sie hält! Stelle dir mal vor, die würde sich bei jeder Energie auflösen. Die Membran ist ja etwas Wertvolles, die uns noch schützt …

Chamuel: … und uns noch Zeit schenkt!

Sangitar: Also, ich sehe das alles völlig anders! Es wird eine Neue Erde geboren werden. Nur, auch die Anpassungsphase wird für viele vielleicht nicht ganz einfach sein, für viele wiederum sehr einfach. Das kommt auch darauf an, mit welchen Erwartungen man in die Anpassungsphase hineingeht. 

In diesem Zusammenhang muss ich einfach sagen, dass da die Eigenverantwortung ein wesentlicher Bestandteil ist. Wenn man natürlich mit der Erwartung in die Anpassungsphase hineingeht, dass man überhaupt gar nichts mehr tun muss und ein wunderschönes Leben haben wird, ein Garten Eden mit allen wunderbaren Dingen und man nur hingreifen braucht … So wird es erst einmal nicht sein. 

Die Neue Erde muss ja erst einmal erschaffen werden. Für den einen wird das ganz toll und spannend sein, weil er dabei sein möchte und erkannt hat, was es eigentlich bedeutet. Und für andere wird es erst einmal ernüchternd sein. Es wird Menschen geben, die sich beschweren werden, dass sie es sich so nicht vorgestellt haben, weil sie immer noch arbeiten müssen.

Chamuel: Du hast sehr schön erklärt, dass eine große Erkenntnis auf dem Weg der Spiritualität ist, dass man immer spirituell bleiben wird. Spiritualität dauert nicht nur bis Morgen und ist Übermorgen vorbei, sondern sie ist die Lebensaufgabe selbst.

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