Die 999 Jahre sind eine Metapher – wie könnte es auch anders sein? Das ewige Leben dahingegen ist keine Metapher! Ewiges Leben ist ewiges Leben, weil Leben an sich nicht sterben kann. Die Sterblichkeit passiert hier, auf unserem Planeten, weil wir einen Körper haben, aber die Seele lebt ewig weiter. Es gibt im Universum kein Sterben.

Es gibt in unserem Universum auch so etwas wie eine Rückführung des Lichtes, aber das zu erklären, führt vielleicht etwas zu weit. Es gibt schon Wesen auf Planeten, die sozusagen ihr Licht rückführen; die beschließen, ihr Licht einzudämmen, die Frequenzen der Zirkulation einzustellen, sodass sie neu erschaffen werden, mit neuen Tönen. Das gibt es schon auf anderen Planeten.

Die Beispiele, dass das menschliche Leben bereits jetzt länger dauert, weil die Zellinformation schon eine andere ist, die sind ja schon gegeben. Und wie das immer ist: Wenn der Stamm, das heißt, wenn diese Ur-Energie schon in der Zelle zirkuliert – und ob dem so ist, das zeigt uns der Verlauf der Inkarnation –, dann kann es ganz schnell gehen, sehr viel älter zu werden. Aber bis dahin hat es viele, viele Inkarnationen gedauert. Noch vor zwei Inkarnationen war man schon mit 40 Jahren uralt. In dieser Inkarnation ist die Stamm-Information bereits in eurer Zelle vorhanden.

Das heißt aber nicht, dass man nicht mehr physisch sterben kann, denn es gibt einfach auch Energien im Seelenkern eines Menschen, auf die wir keinen Einfluss haben. Wenn es deine Zeit ist, zu gehen, dann wirst du gehen. Da hält dich nichts auf. Da kann kein Heiler, kein noch so gutes Medikament, da kann gar nichts helfen. Wenn der Seelenkern beschließt, zu gehen – wenn das in dir eingebettet ist –, dann wirst du gehen.

Aber die Frage ist: Ist es eingebettet? Wenn es nicht eingebettet ist, hast du die Chance, in dieser Inkarnation in der Neuen Welt ein – das ist eine Metapher, Metapher, Metapher – ewigliches Leben in Quin’Taas zu führen.

Nachfrage:  Ist das nicht bei jedem im Seelenkern eingebettet?

Sabine Sangitar: Nein.

Nachfrage: Warum?

Sabine Sangitar: Das hat mit der Erschaffung und mit der Aufgabe zu tun.

Du wirst ja nicht einfach mal so erschaffen, weil deine Ursprungseltern miteinander gekuschelt haben. So naiv darf man sich das nicht vorstellen, dass man sich vielleicht denkt, dass sie nur vergessen haben, zu verhüten, und daraus zufällig das Licht entstanden ist. (Es wird gelacht.) So ist es im Universum nicht; das gibt es nur in der Dualität.

Wenn ein Licht erschaffen wird, wird es aus einem bestimmten Grund erschaffen – und ganz besonders bei den ersten Lichtern, die nach Lemurien gegangen sind, war es so. Es gibt keinen Zufall! Das gibt es nicht im Universum, dass einfach mal zufällig ein Licht entsteht. Jedes Licht, das erschaffen wird, hat einen Grund – und dieser Grund ist sozusagen der Ur-Antrieb des Seins. Je nachdem, wie dieser Ur-Antrieb geprägt ist, wird es sich in dem Innersten deines Seelenkerns einspeichern.

Dann gibt es aber ganz viele Zeitzyklen und Inkarnationen, in denen das verändert wurde, weil du entschlossen hast, zu bleiben; vielleicht, weil du noch gebraucht wirst. Es gibt unzählige Gründe. Doch bleibt auch immer etwas von diesem Ur-Instinkt in deinem Seelenkern vorhanden. Das ist auch der freie Wille.

Nachfrage: Ist dieser Ur-Instinkt die Sehnsucht zurück zur Quelle?

Sabine Sangitar: Ja, du liegst gar nicht so verkehrt.

Natürlich ist in jedem Lebewesen – ob im Universum, auf allen anderen Planeten oder auch auf unserem Planeten – ein Attribut in uns die Sehnsucht. Diese Sehnsucht ist ein ganz wichtiges Attribut, weil sie uns zur Weiterentwicklung dient. Würden wir keine Sehnsucht verspüren, würden wir uns nicht weiterentwickeln, denn die Sehnsucht bedeutet im Energetischen, näher bei Gott zu sein; das heißt, sich wieder an dieser Ur-Energie anzubinden. Und natürlich ist auch dieser Ur-Instinkt eine gewisse Sehnsucht, nach Hause zurückzukehren, die zum großen Teil unterbunden wird von der Lust am Leben.

Aber ja, es ist ein Ur-Instinkt der Sehnsucht und, wie schon gesagt, auch der freie Wille. Der freie Wille durchzieht sich ja… . Da müsste man jetzt fragen: Was ist eigentlich freier Wille? Freier Wille ist ja nicht nur allein die Entscheidung, ob ich heute ein rotes Kleid oder ein weißes Kleid trage; ob ich zu dieser oder zu jener Veranstaltung gehe; ob ich diesen oder jenen Mann heirate. All das, was ich gerade aufgezählt habe, ist ein persönlicher freie Wille, aber es gibt einen höheren, größeren freien Willen – und dieser freie Wille durchzieht sich durch deine ganze Zirkulation.

Du entscheidest, wie deine Merkaba zirkuliert – niemand anderes –, die Geistige Welt kann nur unterstützen. Du entscheidest über deinen Erwachungsprozess – die Geistige Welt kann nur unterstützen. Du entscheidest, wie groß deine Sehnsucht ist, wie sehr du dich weiterentwickeln willst – die Geistige Welt kann dich nur unterstützen. Und dieser freie Wille macht natürlich vor der letzten Sehnsucht auch nicht halt. Das wäre einfach nicht die Wahrheit.

Nachfrage: Ich dachte immer, mein freier Wille wäre, dass ich mir mit meinem ganzen Bewusstsein als Seele oder Hohes Selbst, selbst schon das Datum hier unten ausgemacht habe. Damit bin ich dann wohl völlig falsch gelegen, oder? Man hört ja oft: „Seine Zeit ist gekommen.“ Ich konnte damit gut leben, mir vorzustellen, dass ich mir in einem sehr hohen, bewussten Zustand ausgesucht habe, welchen Weg ich in meiner Inkarnation gehe. Dann werde ich durchs Leben geführt und wenn meine Zeit um ist, gehe ich – ob ich menschlich will oder nicht.

Sabine Sangitar: Das setzt voraus, dass hohes Bewusstsein im Universum denkt.

Nachfrage: Das stimmt natürlich.

Sabine Sangitar: Ganz anderes Thema, auch zur Sterblichkeit, aber aus einer anderen Sicht gesehen: Menschen sterben und ihre Seelen kehren zurück ins Universum. Viele Menschen meinen zu irdischen Lebzeiten, dass sie dann im Universum irgendeine Funktion einnehmen; dass sie lebende Bewusstseinslichter sind, die entscheiden, was sie machen – zum Beispiel in früheren Zeiten, ob sie wieder auf diesen Planeten zurückgehen.

Ich kann euch sagen, dass die allerallermeisten Menschen auf diesem Planeten, wenn sie ihren Körper verlassen, dann kein denkendes Bewusstsein mehr haben. Sie schließen sich an eine höhere Energieinstanz an und was bleibt, ist der Abdruck der Merkaba. Der wird eingespeichert. Wann immer dieses Bewusstsein wieder wach wird, wird es Zugriff auf diese Merkaba haben.

Nachfrage: Das ist wie nachts schlafen…

Sabine Sangitar: Ja, wie nachts schlafen und wunderschön träumen. Das ist genauso, wie wenn du nachts schläfst und den tollsten Traum überhaupt hast – und dann wirst du geweckt und denkst: „Ach Gott…!“ (Es wird gelacht.)

Nachfrage: Wenn man als Mensch wie durch einen Erwachungsprozess geht und ein bewusstes Bewusstsein entwickelt hat – das heißt, wirklich bewusst ist –, ist es dann so, dass man dann auch jenseits bewusst bleibt, wenn man stirbt?

Sabine Sangitar: Ja, bei uns und Menschen, die sich wirklich bewusst sind, dass sie göttlich sind, ist das so.

Nachfrage: Ich dachte immer, man sucht sich vor seiner Wiedergeburt seine irdischen Eltern irgendwie aus.

Sabine Sangitar: Im übergeordneten Sinne und in einem hohen Bewusstsein – wenn man alles zusammenfasst und alles beachtet, was das Universum hergibt – könnte man sagen, dass das auch stimmt. Aber im Grunde genommen – wenn man es menschlich betrachtet, mit dem Wissen, was der Stand der Dinge für die Menschen ist – würde ich sagen, dass das nicht stimmt. Was viel mehr zutrifft, ist, sich auszusuchen, in welcher Kultur du geboren wirst und welcher Frequenz du zugehörig bist.

Wenn man sagen würde, du suchst dir deine irdischen Eltern aus, weil du Eltern brauchst, die dir beispielsweise besonderes Ur-Vertrauen geben oder deine Fähigkeiten besonders fördern, dann würde das ja bedeuten, dass Energien sich nicht vorwärtsbewegen, dass Energien immer in demselben Rhythmus bleiben und sich nicht verändern.

Da aber eine jede Energien fähig ist, sich zu verändern, wäre es höchst unlogisch, zu sagen: Ich brauche jetzt die Eltern, weil die mir besonders viel Ur-Vertrauen schenken. Was passiert, wenn sie sich plötzlich nicht mehr lieben? Dann trennen sie sich und vielleicht entsteht dann etwas, was etwas ganz anderes ist als ein gesundes, gutes Ur-Vertrauen. Deswegen wäre ich sehr vorsichtig mit der Behauptung, dass man sich als Licht seine irdischen Eltern aussucht, weil ich einfach weiß, dass Energien sich zu jeder Zeit verändern können und nicht feststehen.

Das würde ja sonst bedeuten, dass du praktisch aus dem Universum heraus zwei Menschen wählst und bestimmst, dass sie sich nicht verändern dürfen. So lange, bis du in der Inkarnation ein bestimmtes Alter erreicht hast und sie dir gegeben haben, was du brauchst – und bis dahin müssen sie so sein, wie sie sind. Das funktioniert nicht.

Nachfrage: Geht es dann nur um den Körper?

Sabine Sangitar: Auch nicht ganz, nein. Wenn ein Licht sich für eine Inkarnation entscheidet, geht es um die Frequenz, die Kultur und in welchem Kreis man wirken möchte. Das wird bei der Prägung schon mitbeachtet. Was viel stärker wirkt, sind das Systemische, die Ahnen und die vorherigen Inkarnationen. Du wirst in deinem Kulturkreis immer wieder auf Menschen treffen, mit denen du schon zu tun hattest. Wenn ein Licht in vielen Inkarnationen immer wieder eine Erfahrung gemacht hat, dir bestimmte Menschen vertraut sind, diese Ahnen oder dieses System zu dir passen, wirst du wahrscheinlich aus diesem Kreis in irgendeiner Form deine irdischen Eltern wählen und dich dort gebären lassen.

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