Stand, Feb. 2014
Sangitar (überlegt ein bisschen): Ich fange mal mit etwas Großem an und gehe dann ins Detail, um es verständlicher zu machen. Das Große ist sehr einfach: Du trittst mit nichts in Resonanz, wenn es nicht auch in dir ist! Du würdest auch mit kollektiven Energien, die du transformierst, nicht in Resonanz treten. Du trittst damit nur in Resonanz, wenn es zumindest zum Teil auch ein Prozess von dir ist.
Chamuel: Das heißt, kollektive Energien können sich nur an dir anhaften, wenn es zum Teil auch in dir ist?
Sangitar: Ja, so einfach ist das.
Im Kleinen ist es natürlich nicht immer leicht zu unterscheiden, aber im Grunde greift auch hier wieder der Satz: „Gott ist einfach!“ Eigentlich ist Spiritualität sehr einfach. Wir machen es immer so kompliziert, weil wir natürlich immer alles ganz genau wissen wollen.
Mit ganz einfachen Worten erklärt: Wenn man sich in irgendetwas reinsteigert, wenn man merkt, dass ein Transformationsprozess übermächtig wird, dann ist er mit Sicherheit ein persönlicher Prozess. Was allerdings leider oft kommt, ist, dass manche genau dann sagen, dass das nur kollektive Energien sind und sie somit aus der Verantwortung gehen. Das ist sehr menschlich, aber du möchtest ja die Wahrheit hören. (Es wird gelacht.)
Wenn man jetzt für das Kollektiv Energien transformiert, die man aufnimmt … kollektive Energien nimmt jeder auf, selbst wenn man nur wenig in sich trägt, was in Resonanz geht. Es gibt Themen, die nicht in einem sind und die man dennoch sehr wohl für das Kollektiv transformiert. Aber dann geht man ganz anders damit um. Das sind dann ganz andere Prozesse, die man durchläuft.
Chamuel: Kannst du hier ein Beispiel nennen?
Sangitar: Man nimmt es nicht so persönlich. Man fällt nicht in solch tiefe Emotionen. Du hast mir zum Beispiel gestern von deinen Kopfschmerzen erzählt. Aber man hat sofort gemerkt, dass du für das Kollektiv transformiert hast, da du dir nicht viel daraus gemacht hast. Du bist nicht in Resonanz gegangen. Es war nicht in dir. Es war irgendeine duale Energie, die du einfach als Licht transformiert hast – nicht zu vergessen: die Einströmungen von Shadees.
An Tagen, an denen Shadees einfließt, transformieren die Menschen sowieso mehr für das Kollektiv. Deswegen fließt ja überhaupt Shadees ein: Zum einen für die Erde und zum anderen transformiert man bei intensiven Einströmungen von Shadees mehr für das Kollektiv.
Wenn du persönlich transformierst, dann ist es meistens etwas sehr Emotionales, etwas Belastendes. Du gibst sehr viele Gefühle hinein und hast oftmals das Gefühl, dass es keinen Ausweg gibt. Wenn du es nicht mit einer persönlichen Transformation in Verbindung bringst, weil du es nicht fühlen kannst, dann liegt das daran, dass es aus einem früheren Leben ist.
An der Art, wie man was in seiner Seele spürt, kann man erkennen, ob man für sich oder für das Kollektiv transformiert. Wie schon gesagt: Beim Kollektiv kann es auch sehr intensiv sein, aber du wirst immer ein Stück weit eine Distanz bewahren.
Chamuel: Somit kann aber ein kollektiver Transformationsprozess zu einem persönlichen werden, weil es in einem eine Anbindung findet. Es kann zum Beispiel sein, dass man den einen Tag für das Kollektiv transformiert und danach seinen eigenen Prozess hat.
Sangitar: Nur, wenn du damit in Resonanz gehst, weil es auch ein Thema von dir ist. Es kann schon mal sehr intensiv werden, denn wir tragen ja vieles in uns, womit wir in Resonanz gehen, aber das ist ja nichts Schlimmes …! (Es wird gelacht.)
Ich kann dir ein Beispiel von mir selbst geben, als ich im Sommerurlaub war: Ich habe dort auf dem Balkon gesessen und habe plötzlich eine Schlägerei mitbekommen. Ich war davon so erschüttert, dass es mir richtig schlecht ging. Ich habe Herzrasen bekommen und insgesamt vier Tage gebraucht, bis ich da wieder rausgekommen bin. Da bin ich persönlich auch in Resonanz gegangen, weil da etwas in mir war, was ich in früheren Leben mitbekommen habe.
Chamuel: Und was würdest du einem Menschen empfehlen, der in einen tiefen persönlichen Transformationsprozess eintaucht?
Sangitar: Sich dagegen zu wehren, bringt schon mal gar nichts und es auf andere Menschen zu schieben auch nicht.
Chamuel: Es ist wichtig, in solchen Momenten ehrlich mit sich zu sein.
Sangitar: Ja, wobei ich schon glaube, dass die Menschen ehrlich sind, aber viele können es nicht richtig einordnen. Ich würde es so formulieren: Die Achtsamkeit, bei sich selbst zu bleiben, ist sehr wichtig.
Chamuel: Auch die Achtsamkeit seiner eigenen Seele gegenüber …
Sangitar: … die uns ja nur Gutes will! (Sangitar schmunzelt.) Unsere Seele will nur Gutes für uns!
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